Stowasser (Neudorf 8) Anna Barbara

Anderer Ereignisse und Attribute:

• _UID: 5BA3218DBDA34E759EA2C3363C95303A4381

Notizen:

Geburt:
Das Geburtsjahr wurde aus den Angaben im Sterberegister errechnet. Dort heißt es, Anna Barbara Pichl, geborene Stowasser, Witwe des Bäckers Franz Pichl, sei im Alter von 70 Jahren verstorben.

Dass Anna Barbara die Schwester des Johann Michael Stowasser ist, leitet sich aus Angaben in der von Johann Peter Pichl verfassten Chronik ab.

Begraben:
Anna Barbara Stowasser wünschte sich auf dem Totenbett, im Grab ihrer Schwiegermutter Margaretha in der Neudorfer Kirche beigesetzt zu werden. So geschah dies nach ihrem Ableben.

Familie/Ehepartner: Pichl (Neudorf 11) Franz. Franz (Sohn von Pichl (Neudorf 11) Johann und Pichl (Neudorf 11) [Ehename] Margarethe) wurde geboren in 1698 in Neudorf (Nová Ves, Sokolov, Tschechien); gestorben am 1 Jan 1758 in Regensburg, Bayern; wurde beigesetzt in Jan 1758 in Regensburg, Bayern. [Familienblatt] [Familientafel]

1. Pichl (Neudorf 11) Johann Peter wurde geboren am 28 Jun 1731 in Neudorf (Nová Ves, Sokolov, Tschechien); und gestorben.
2. Pichl (Neudorf 11) Anna Maria wurde geboren um 1730 in Neudorf (Nová Ves, Sokolov, Tschechien); und gestorben.
3. Pichl (Neudorf 11) Joseph wurde geboren um 1740 in Neudorf (Nová Ves, Sokolov, Tschechien); und gestorben.

Anderer Ereignisse und Attribute:

• Name: Andreas Stowasser (Neudorf 94\95)
• Beruf: Neudorf (Nová Ves, Sokolov, Tschechien); Bauer, Hopfenhändler; Adresse:
  Neudorf 101/102 (ab 1805: 94/95/58)
• _UID: 0FE811ED0E1C4F3EBC35A5648D53DE5FC30C
• Grundbucheintrag: 19 Okt 1680, Neudorf (Nová Ves, Sokolov, Tschechien); Adresse:
  Neudorf 8
• Grundbucheintrag: 31 Mrz 1713, Neudorf (Nová Ves, Sokolov, Tschechien); Adresse:
  Neudorf 101/102 (ab 1805: 94/95/58)
• Grundbucheintrag: 31 Mrz 1713, Neudorf (Nová Ves, Sokolov, Tschechien); Adresse:
  Neudorf 101/102 (ab 1805: 94/95/58)
• Tod: 29 Dez 1729, Neudorf (Nová Ves, Sokolov, Tschechien)

Notizen:

Geburt:
Das Geburtsjahr wurde aus den Altersangaben im Sterberegister errechnet.

Grundbucheintrag:
Andreas Stowasser übernimmt nach dem Tod seines Vaters Johann den Hof Neudorf 8 von seiner Mutter.

Grundbucheintrag:
Nach dem Tod des Bartholomäus Stowasser und seiner Frau verkaufen die Erben den Drei-Achtel-Hof Neudorf 94/95 (vor 1805: 101/102) an ihren Miterben Andreas Stowasser zum Preis von 800 Gulden. Der Hof liegt nach Andreas' Tod zu Weihnachten 1729 lange brach, weil sich kein Käufer finden lässt. Schließlich kauft ihn im Oktober 1730 der Hopfenhändler Benedikt Roth. Vermutlich hat dieser des Andreas Ehefrau geehelicht, da er in Neudorfer Chroniken als Stiefgroßvater des Johann Peter Pichl bezeichnet wird.

Anmerkung: Es ist nicht geklärt, in welchem Verwandtschaftsverhältnis Andreas Stowasser zu dem Vorbesitzer Bartholomäus Stowasser steht. Im Grundbuch ist nicht explizit erwähnt, dass Andreas Bartholomäus' Sohn ist. Der Darstellung der Hofbesitzerverwandtschaften halber habe ich dennoch die Zuordnung so vorgenommen, dass deutlich wird, dass Andreas in Verwandtschaft zu den Stowassers aus Hof 50 (ab 1805: 56) steht. Wir wissen, dass der Käufer des Hofs 101/102 (ab 1805: 94/95) - auch Berghöfe genannt - ein Martin Stowasser war. Der Folgebesitzer Bartholomäus Stowasser war dessen Neffe und ein Sohn des Georg Stowasser. Martin und Georg stammten aus Neudorf 50 (ab 1805: 56).

Grundbucheintrag:
Andreas Stowasser übernimmt nach dem Tod des Bartholomäus Stowasser und seiner Frau den Hof 101/102 (ab 1805: 94/95) gegen Zahlung von 800 Gulden an die Erben. Der Hof liegt nach seinem Tod zu Weihnachten 1729 lange brach, weil sich kein Käufer finden lässt. Schließlich kauft ihn im Oktober 1730 der Hopfenhändler Benedikt Roth. Vermutlich hat dieser des Andreas Ehefrau geehelicht, da er in Neudorfer Chroniken als Stiefgroßvater des Johann Peter Pichl bezeichnet wird.

Anmerkung: Es ist nicht geklärt, in welchem Verwandtschaftsverhältnis Andreas Stowasser zu dem Vorbesitzer Bartholomäus Stowasser steht. Im Grundbuch ist nicht explizit erwähnt, dass Andreas Bartholomäus' Sohn ist. Der Darstellung der Hofbesitzerverwandtschaften halber habe ich dennoch die Zuordnung so vorgenommen, dass deutlich wird, dass Andreas in Verwandtschaft zu den Stowassers aus Hof 50 (ab 1805: 56) steht. Wir wissen, dass der Käufer des Hofs 101/102 (ab 1805: 94/95) - auch Berghöfe genannt - ein Martin Stowasser war. Der Folgebesitzer Bartholomäus Stowasser war dessen Neffe und ein Sohn des Georg Stowasser. Martin und Georg stammten aus Neudorf 50 (ab 1805: 56).

Tod:
Ist Andreas Stowasser ein Bauer und Hopfenhändler mit einem gesungenem Ambt zu hiesieger Pfarrkirch begraben und 4 Tag zuvor mit einem gewöhnl. seel. Sacramenten durch P Ernestum p.t. Capellam providiert worden Item zum Anderen Mahl 2 Stundt vor seinem Abscheiden vormittag gebeichtet und das hochwürdigste Sacrament des Altars andächtig empfangen. Seines Alters 53 jahr.

Andreas heiratete Stowasser (Neudorf 8) [Ehename] Margaretha um 1700 in Neudorf (Nová Ves, Sokolov, Tschechien). Margaretha wurde geboren in 1660 in Neudorf (Nová Ves, Sokolov, Tschechien); gestorben am 3 Feb 1729 in Neudorf (Nová Ves, Sokolov, Tschechien). [Familienblatt] [Familientafel]

Anderer Ereignisse und Attribute:

• Name: "Die alte Willausin"
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Notizen:

Geburt:
Das Geburtsjahr wurde aus den Altersangaben im Sterberegister errechnet.

Name:
Der Name wurde von der Lage des unteren Berghofs Neudorf 94 und 95 abgeleitet, der laut Grundbucheintrag unter dem Hof des Jakob Lueger am Willausenweg lag.

Gestorben:
Neudorf, 3 Februari, Ist Margaretha des Benedicti Roth eines Hopfenhändlers eheweib sonst geweste Stowasserin undt genante alte Willausin zu hiesiger pfarrkirch mit einem gesungenem Requiem begraben und 3 Tag zuvor von P. Ernesto Capellan mit allen heil. Sacramenten providiret worden. ihres alters 69 jahr.

Anderer Ereignisse und Attribute:

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• Amtsvermerk: 4 Mai 1654, Petschau (Becov nad Teplou, Karlovy Vary, Tschechien)
• Grundbucheintrag: 8 Feb 1668, Neudorf (Nová Ves, Sokolov, Tschechien); Adresse:
  Neudorf 71 (ab 1805: 74)
• Grundbucheintrag: 29 Mai 1669, Neudorf (Nová Ves, Sokolov, Tschechien); Adresse:
  Neudorf 101/102 (ab 1805: 94/95/58)
• Amtsvermerk: 7 Jul 1701, Einsiedl (Mnichov, Sokolov, Tschechien)
• Amtsvermerk: 5 Aug 1702, Petschau (Becov nad Teplou, Karlovy Vary, Tschechien)
• Grundbucheintrag: 13 Nov 1702, Neudorf (Nová Ves, Sokolov, Tschechien); Adresse:
  Neudorf 71 (ab 1805: 74)

Notizen:

Geburt:
Im Neudorfer Grundbuch ist angegeben, dass Bartholomäus ein Sohn des Georg Stowasser ist.

Amtsvermerk:
Anfang Mai 1654 wurden Bartholomäus Stowasser und Christina Roth aus Neudorf auf dem Petschauer Amt verhört. Es hieß, Bartholomäus Stowasser habe auf der vergangenen Kirchweih in Petschau die Christina geschwängert, was er zuerst leugnete, dann jedoch schließlich am 11 Mai und 13 Mai zugab. Der Beischlaf habe nicht nur an Kirchweih, sondern auch danach mehrmals stattgefunden, bis Christina Roth schwanger war. Einige Personen - wie Georg Hochberger, Martin Eckl, Veit Stowasser und Eva Heindl - hätten zwar ausgesagt, Caspar Hochberger sei der Vater des Kindes, doch das sei nicht zu beweisen gewesen. Daher wurde ihnen Schweigen auferlegt und Bartholomäus Stowasser und Christina Roth als Eltern des Kindes gebührend bestraft.

Grundbucheintrag:
Bartholomäus Stowasser übernimmt ein Gemeinhäusl mit Garten und eineinhalb Tagwerk Wiese von seinem Vater Georg Stowasser. Letzterer behält ein Tagwerk Feld für sich. Der Preis für das Haus beträgt 40 Gulden.

Grundbucheintrag:
Bartholomäus Stowasser übernimmt den Drei-Achtel-Hof seines Onkels Martin mit der Nummer Neudorf 101/102 (ab 1805: 94/95) zum Preis von 1.100 Gulden.

Amtsvermerk:
In einem Amtsvermerk zur Klage des Hans Pöpperl aus Einsiedl gegen Bartholomäus Stowasser und dessen Tochter, die als Stiefmutter des Hans Pöpperl bezeichnet wird, geht es um die Frage, ob die Stiefmutter sich beim Tod von Hans' Vater um 300 Gulden bereichert hat. Bartholomäus und seine Tochter lehnen dies ab. Die Anschuldigung ist nicht zu beweisen.

Amtsvermerk:
Hans Pöpperl führt Klage gegen Bartholomäus Stowasser, der ihn vergangenen Montag, als sie beim Bier saßen, beleidigt haben soll. Die Parteien vertragen sich wieder, nachdem Bartholomäus Stowasser zu einer Geldstrafe verurteilt worden ist.

Grundbucheintrag:
Michael Ederer kauft von Bartholomäus Stowasser das Haus Neudorf 71 (ab 1805: 74) zum Preis von 150 Gulden.

Gestorben:
Im Jahr 1708 erhält Bartholomäus Stowasser noch Zahlungen aus dem Verkauf des Hauses Neudorf 71 (ab 1805: 74). Ab 1711 nimmt seine Witwe Christina die Zahlungen entgegen.

Bartholomäus heiratete Roth (Neudorf 96) Christina um 1655 in Petschau (Becov nad Teplou, Karlovy Vary, Tschechien). Christina (Tochter von Roth (Neudorf 13) Peter und Hochberger (Neudorf) Barbara) wurde geboren um 1640 in Neudorf (Nová Ves, Sokolov, Tschechien); und gestorben. [Familienblatt] [Familientafel]

Anderer Ereignisse und Attribute:

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• Amtsvermerk: 4 Mai 1654, Petschau (Becov nad Teplou, Karlovy Vary, Tschechien)
• Amtsvermerk: 20 Jul 1687, Neudorf (Nová Ves, Sokolov, Tschechien)

Notizen:

Geburt:
Dass Christina Roth eine Tochter des Peter Roth und mit Bartholomäus Stowasser verheiratet ist, kann einem Amtsbescheid zur Verteilung des Rothschen Erbes entnommen werden.

Amtsvermerk:
Anfang Mai sind Bartholomäus Stowasser und Christina Roth aus Neudorf auf dem Petschauer Amt verhört worden. Es hieß, Bartholomäus Stowasser habe auf der vergangenen Kirchweih in Petschau die Christina geschwängert, was er zuerst leugnete, dann jedoch schließlich am 11 Mai und 13 Mai zugab. Der Beischlaf habe nicht nur an Kirchweih, sondern auch danach mehrmals stattgefunden, bis Christina Roth schwanger war. Einige Personen - wie Georg Hochberger, Martin Eckl, Veit Stowasser und Eva Heindl - hätten zwar ausgesagt, Caspar Hochberger sei der Vater des Kindes, doch das sei nicht zu beweisen gewesen. Daher wurde ihnen Schweigen auferlegt und die Eltern des Kindes gebührend bestraft.

Amtsvermerk:
Christina, die Ehefrau des Bartholomäus Stowasser, gerät mit Christina, der Ehefrau des Adam Stowasser, in Streit und sie beschimpfen sich gegenseitig so sehr, dass sie schließlich zu einer Geldstrafe und zu Gefängnis verurteilt werden.

Anderer Ereignisse und Attribute:

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• Grundbucheintrag: 5 Okt 1636, Neudorf (Nová Ves, Sokolov, Tschechien)
• Grundbucheintrag: 27 Okt 1652, Neudorf (Nová Ves, Sokolov, Tschechien); Adresse:
  Neudorf 71 (ab 1805: 74)
• Grundbucheintrag: 3 Apr 1654, Neudorf (Nová Ves, Sokolov, Tschechien); Adresse:
  Neudorf 50 (ab 1805: 56)
• Grundbucheintrag: 8 Feb 1668, Neudorf (Nová Ves, Sokolov, Tschechien); Adresse:
  Neudorf 71 (ab 1805: 74)
• Grundbucheintrag: 12 Jul 1679, Neudorf (Nová Ves, Sokolov, Tschechien); Adresse:
  Neudorf 50 (ab 1805: 56)

Notizen:

Grundbucheintrag:
Georg Stowasser erhält das Haus seines Schwiegervaters Christoph Schmiedl mit der Nummer Neudorf 2. Zum Haus gehören 1 Tagwerk Feld und 1 Wiese. Der Kaufpreis beträgt 80 Böhmische Gulden.

Grundbucheintrag:
Georg Stowasser kauft das Haus Neudorf 74 zum Preis von 60 Gulden.

Grundbucheintrag:
Georg Stowasser kauft den Hof Neudorf 50 (ab 1805: 56) von seiner verwitweten Mutter Katharina. der Preis beträgt 170 Gulden, zahlbar mit 50 Gulden Anzahlung und in jährlichen Raten von 10 Gulden.

Grundbucheintrag:
Georg Stowasser verkauft sein Haus für 40 Gulden an seinen Sohn Bartholomäus Stowasser.

Grundbucheintrag:
Georg Stowasser verkauft seinen Achtelhof mit der Nummer Neudorf 50 (ab 1805: 56) zum Preis von 500 Gulden an Simon Böhm (Böhaimb). Die Anzahlung beträgt 150 Gulden, danach sollen jährlich 20 Gulden gezahlt werden. Da Simon Böhm um 1683 verstorben ist, erhält Georg Stowasser die Folgeraten schließlich von Simons Kindern.

Gestorben:
Abgeleitet davon, dass die Zahlungen für den Verkauf des Hofs Neudorf 50 (ab 1805: 56) an Simon Böhm ab 1697 an die Kinder des Georg Stowasser gerichtet sind. In diesem Zusammenhang wird auch die Witwe des Verkäufers, nämlich Georgs Witwe, erwähnt. Am 14 Juli 1698 ist die Kaufsumme für diesen Hof vollständig beglichen.

Georg heiratete Schmiedl (Neudorf) Maria in 1635 in Schönfeld (Krásno nad Teplou, Sokolov, Tschechien). Maria (Tochter von Schmiedl (Neudorf) Christoph und Schmiedl (Neudorf) [Ehename] Katharina) wurde geboren in 1605; und gestorben. [Familienblatt] [Familientafel]

Anderer Ereignisse und Attribute:

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Notizen:

Verheiratet:
In einem Petschauer Amtsvermerk des Jahres 1660 wird angegeben, Georg Stowasser habe sich vor 25 Jahren in Schönfeld mit Maria Schmiedl, Tochter des Christoph und der Katharina Schmiedl, verheiratet. Getraut habe das Paar Michael Wohlbringer, die Hochzeit sei im Haus von Georgs Vater Martin gehalten worden. Hans Lueger, Tiefenbach, 58 Jahre, Hans Horn, 55 Jahre, und Hans Roth, 45 Jahre, bezeugen, auf der Hochzeit gewesen zu sein. Der Eintrag im Schönfelder Kirchenbuch ist fehlt, die Bücher sind in diesen Jahren lückenhaft.

Anderer Ereignisse und Attribute:

• Name: Peter Roth, der Jüngere
• _UID: 6B88BB42EB464B5194415776B10ACEA890EE
• Grundbucheintrag: 20 Jan 1626, Neudorf (Nová Ves, Sokolov, Tschechien); Adresse:
  Neudorf 103 (ab 1805: 96)
• Grundbucheintrag: 16 Apr 1635, Neudorf (Nová Ves, Sokolov, Tschechien); Adresse:
  Neudorf 103 (ab 1805: 96)
• Grundbucheintrag: 30 Jun 1642, Neudorf (Nová Ves, Sokolov, Tschechien); Adresse:
  Neudorf 13

Notizen:

Grundbucheintrag:
Peter Roth kauft einen Hof in Neudorf 103 (spätere Hausnummer 96) von Thomas Hubl. Der Kaufpreis beträgt 450 Gulden, aufgeteilt in eine Anzahlung von 200 Gulden zur Begleichung der Schulden des Thomas Hubl und jährliche Raten von 18 Gulden.

Grundbucheintrag:
Im November 1636 gibt Peter Roth auf dem Amt an, der Hof Neudorf 103 (ab 1805: 96) sei durch das Kriegswesen in sehr schlechtem Zustand und er wisse nicht, wie er die weiteren Raten zahlen solle. Er legt einen Schein vor, mit dem Thomas Hubl ihn von weiterer Schuld, auch gegen seinen Bruder Simon Hubl, befreit und ihm den Restbetrag von 74 Gulden erlässt.

Grundbucheintrag:
Peter Roth, der Sohn des Peter Roth aus Neudorf 13, erscheint auf dem Amt und gibt bekannt, dass er von seinem Vater Vollmacht erhalten hat, den Hof des Vaters - Neudorf 13 - an seinen Bruder Wolf Roth gegen Zahlung von 380 Gulden zu verkaufen.

Gestorben:
Anlässlich der Übergabe des von Peter Roth besessenen Achtelhofs in Neudorf an seinen Sohn Matthias gibt die Witwe im Mai 1675 an, ihr Mann sei verstorben. Ein Grundbucheintrag besagt, dass Barbara Roth bereits am 13 März 1651 Begräbniskosten für ihren Mann Peter - zusammen mit einer Kaufpreisrate - erhalten hat.

Peter heiratete Hochberger (Neudorf) Barbara in 1622 in Althof bei Petschau, heute Starý dvůr, Nová Ves u Bečova. Barbara (Tochter von Hochberger (Neudorf) Sebastian und Hochberger (Neudorf) [Ehename] Apollonia) wurde geboren um 1600 in Althof bei Petschau, heute Starý dvůr, Nová Ves u Bečova; gestorben vor Nov 1675 in Neudorf (Nová Ves, Sokolov, Tschechien). [Familienblatt] [Familientafel]

Anderer Ereignisse und Attribute:

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• Grundbucheintrag: 13 Mai 1675, Neudorf (Nová Ves, Sokolov, Tschechien); Adresse:
  Neudorf 103 (ab 1805: 96)

Notizen:

Grundbucheintrag:
Im Mai 1675 findet der Verkauf des Achtelhofs des Peter Roth in Neudorf statt. Peter ist laut Angaben der Verkäuferin - der Witwe Barbara Roth - schon vor längerer Zeit verstorben, und sie selbst habe den Achtelhof nach dem Tod ihres Mannes lange in Besitz gehabt. Da sie "so alters undt Vermögenß halber im Amt selbst nith erscheinen khönnen", lädt sie die folgenden Personen in ihr Haus, um den Verkauf amtlich abzuschließen: den Richter Matthias Opl sowie die Geschworenen Hans Schmiedl und Georg Eckl, dazu N.N. Hochberger und sämtliche Kinder.

Es wird festgehalten, dass der Achtelhof dem leiblichen und jüngsten Sohn Matthias überschrieben werden soll. Der Kaufpreis wird mit 325 Gulden angesetzt. Die Anzahlung beträgt 75 Gulden, von denen Matthias die von der Mutter geschenkten 50 Gulden Heiratsgeld abziehen darf. Zu Georgi werden dann jährlich 12 Gulden fällig bis zur völligen Begleichung des Kaufpreises.

Für Barbara Roth und ihre unverheiratete Tochter Margaretha wird ein lebenslanges Wohnrecht auf dem Hof eingetragen. Der Tochter Margaretha schenkt Barbara dazu noch 75 Gulden, die sie jedoch erst nach dem Tod der Mutter anteilig von allen Geschwistern erhalten soll. Die Mutter geht demnach davon aus, dass Margaretha nicht heiraten wird.

Weiterhin werden den folgenden Kindern Felder und Wiesen übertragen: Sohn Martin, der ebenfalls noch unverheiratet ist, erhält als Heiratsgut ein Tagwerk Feld beim "Schwarzenteich" und dazu ein Tagwerk Wiese beim "Wöhrhölzl". Den Söhnen Andreas und Hans überträgt Barbara ebenfalls ein Tagwerk Feld beim "Schwarzenteich" - ebenso den Töchtern Eva und Christina (die Lage der Felder ist wegen des Scanformates nicht lesbar!).
Da die Felder der beiden Töchter und des Sohnes Andreas etwas weniger Wert besitzen als die Beträge und Grundstücke, die den anderen Geschwistern zugesprochen worden sind, sollen diesen Kinder sämtliche Erbansprüche aus dem Hof des seelig verstorbenen Bruders ihres Mannes, Wolf Roth, zugesprochen werden und dies "ohne einzige wiedterredt der andtern geschwiestert". Bis zum Jahr 1685 sind letztgenannte Zahlungen abgeschlossen und Barbara Roth bzw. die von ihr testamentarisch als Erben der Ansprüche aus Hof Neudorf 13 festgesetzten Kinder Andreas, Eva und Christina sind vollständig ausgezahlt (siehe hierzu Georg Roth).

Der letzte Eintrag gilt Barbaras Enkel Jacob Hainl, einem Sohn der Eva, denn er habe ihr 9 ganze Jahre gedient und erhalte dafür ein halbes Tagwerk Feld in der "altenhell".




Gestorben:
Dass Barbara Roth kurz nach dem Verkauf des Hofs Neudorf 103 (ab 1805: 96) an ihren Sohn Matthias verstorben ist, lässt sich davon ableiten, dass sie Zahlungen auf Ansprüche aus dem Elternhaus ihres Mannes Peter Roth im Jahr 1674 zum letzten Mal erhält. Im November 1675 gehen die Zahlungen dann bereits an ihre Kinder Andreas, Eva und Christina. Diesen war dieser Anspruch testamentarisch vermacht worden.

An anderer Stelle ist angegeben, dass die Zahlung des Jahres 1676, die ihr Sohn Matthias für die Übernahme des elterlichen Hofs zu entrichten gehabt hätte, im März erfolgt ist und auf das Begräbnis seiner verstorbenen Mutter Barbara angerechnet wurde.

Notizen:

Verheiratet:
Dass die Hochzeit von Peter Roth und Barbara, der Tochter des Sebastian und der Apollonia Hochberger, ungefähr im Jahr 1622 stattgefunden hat, bezeugen am 20 November 1656 folgende Personen, die auf der Hochzeit anwesend waren: Christoph Hubl, Neudorf, 78 Jahre / Hans Hubl, Neudorf, 55 Jahre / Hans Lueger (Lugner), Obertiefenbach, 54 Jahre.

Die Zeugen sagen aus, die Hochzeit habe im Maierhof Althof stattgefunden, weil derzeit in Petschau das Kriegswesen die Hochzeit verhindert habe. Das Hochzeitsmal habe in Wolf Roths Haus stattgefunden und das Paar habe sich in Neudorf niedergelassen. Alle Kinder des Paares seien dort geboren worden.