Familienforschung Egerland

Heinrichsgrün, Jindřichovice, Westböhmen



 

Notizen:
Heinrichsgrün liegt zwischen Eger und Karlsbad. Zur Mitte des 19. Jahrhunderts hatte das durch den Bergbau entstandene Städtchen 267 Häuser mit 1977 Einwohnern. Die Errichtungszeit der Kirche zum Heiligen Martin ist unbekannt, die Mitte des 19. Jahrhunderts bestehende Kirche wurde 1658 auf dem Grund der vorigen erbaut. Heinrichsgrün besaß auch ein Schloss, ein Rathaus, Bräuhaus sowie eine Malzmühle.



Hinzu kamen um 1850 vier Wirtshäuser, Branntwein-Brennereien und blühendes Handwerk mit insgesamt 90 Meistern und Gewerbsinhbern, 34 Gesellen und 3 Lehrlingen (13 Bäcker, 1 Baumwollzeugweber, 3 Binder, 2 Büchsenmacher, 1 Drechsler, 5 Fleischhauer, 2 Glaser, 1 Handschuhmacher, 5 Hufschmiede, 3 Hutmacher, 1 Kürschner, 1 Leinweber, 4 Lohgärber, 7 Maurergesellen, 1 Rauchfangkehrer, 1 Riemer, 2 Schlosser, 12 Schneider, 10 Schuster, 2 Seifensieder, 1 Seiler, 4 Spengler, 1 Steinmetz mit 8 Gesellen, 1 Strumpfwirker, 2 Töpfer, 1 Uhrmacher, 3 Wagner, 6 Zimmergesellen). Außerdem gab es 2 Wundärzte und 3 Hebammen. Sommer erwähnt, dass fast alle Frauen und Kinder bis zu 14 Jahren mit Spitzenklöppeln beschäftigt sind. 600 Personen sind in der Herstellung beschäftigt. Außerdem gibt es 2 Spitzenhändler, 5 Warenhändler, 2 Hausierer. Einen Wochenmarkt gibt es nicht, Jahrmärkte gibt es zwei Mal jährlich.



(Quelle: Sommer, Johann Gottfried: Das Königreich Böhmen, Prag 1847)

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